Am 5. Mai 2024 fand der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Dieser wurde 1992 von den Interessenvertretungen Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich begangen. Der Protesttag wurde dieses Jahr seitens PLACE e.V. durch das Projekt „Inklusion durch Kinderaugen“ geprägt, das vom 1. bis 12. Mai 2024 durchgeführt wird.
Ziel des diesjährigen Protests ist es, daran zu erinnern, dass das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen besser umgesetzt werden muss. Zehn (10) Tage lang wurden Kinderzeichnungen, die ihre Wahrnehmung von Inklusion illustrieren, mit ergreifenden Botschaften über unsere sozialen Netzwerke und Webseiten verbreitet, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen einzufordern.
Organisiert von PLACE e.V. mit finanzieller Unterstützung von Aktion Mensch, hatte diese Kampagne das Ziel, das Bewusstsein für Inklusion zu schärfen, indem sie Kinder dazu einlud, ihre Perspektiven und Wünsche für eine inklusive Gesellschaft durch Kunst, Geschichten und Gedichte auszudrücken. Etwa dreißig Kinder zeigten ihr Interesse an diesem Thema, indem sie sich mit wunderschönen Zeichnungen und Gedichten beteiligten, durch die sie uns bewiesen, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein Thema für alle ist.
Eine der Aktivitäten, die unsere Bemühungen um die Förderung der Inklusion während dieser Kampagne prägten, war der virtuelle Runde Tisch zum Thema „Die Bedeutung der Einbeziehung von Kindern in den Kampf für eine inklusive Gesellschaft“. Am Samstag, den 4. Mai 2024, fand nämlich online eine virtuelle Gesprächsrunde mit Aktivist*innen statt, um die Dringlichkeit des Themas Inklusion und die Möglichkeiten, Kindern die Werte der Inklusion zu vermitteln, zu erörtern.
Durch verschiedene persönliche Berichte und Ansichten zum Thema betonten die Aktivist*innen und Teilnehmer*innen die Macht der Kinderstimme und wie wichtig es ist, sie in diesen gemeinsamen Kampf einzubeziehen. Dieser bereichernde Austausch legte den Grundstein für eine kollektive Reflexion, die für den Fortschritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist, und bewies die Kraft der Kinderstimme.
Das Projekt „Inklusion durch Kinderaugen“ war weit mehr als nur eine Kampagne, bei der Kinder zeichneten. Es war ein Aufruf zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft und ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.